Vortrag von Prof. Dr. Heidrun Deborah Kämper.
Bekanntlich ist Antisemitismus keine gesellschaftliche Randerscheinung, sondern Umfragen weisen nach, dass 20 bis 25 Prozent der Bevölkerung antisemitisch eingestellt sind, insbesondere dann, wenn die politische Weltlage vom ungelösten Nahost-Konflikt beherrscht wird. Der Vortrag erklärt Judenfeindschaft, die sich im Medium der Sprache auf vielfältige und mehr oder weniger verdeckte Weise ausdrückt. Dazu wird gegenwärtiger sprachlicher Antisemitismus auch mit historischen Formen verglichen.
Prof. Dr. Heidrun Deborah Kämper, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Deutsche Sprache in Mannheim, leitet den Arbeitsbereich „ Sprachliche Demokratiegeschichte“ und lehrt an den Universitäten Mannheim und Heidelberg.
Eintritt: 7 EUR
Eintritt frei für Mitglieder DIG, GCJZK, JGK