Eine musikalisch gelesene Hommage mit Texten von Mascha Kaléko, gelesen und gesungen von Judith Jakob, am Klavier begleitet von Joachim Jezewski.
Ihre Gedichte aus dem Alltag der „kleinen Leute“, in denen sie den Berliner Witz und die Trauer und Weisheit aus dem jüdischen Osten vereint, werden begeistert aufgenommen. Ihr erstes Buch wird 1933 zum Bestseller, ihr zweites Buch 1935 von den Nazis verboten. 1938 emigriert sie mit ihrem Mann Chemjo Vinaver und dem gemeinsamen Sohn nach Amerika. Es folgen schwere Jahre, in Armut und Isolation. In den 1950er Jahren legt Rowohlt ihre Gedichte erneut auf, sie wird für den Fontane-Preis nominiert, lehnt diesen jedoch ab, da in der Jury ein ehemaliger SA – Mann sitzt. Aus Liebe zu ihrem Mann und seinem musikalischen Lebenswerk wandert sie nach Israel aus, wo sie stets fremd bleiben wird. Es wird wieder still um Mascha Kaléko. Schicksalsschläge prägen ihr Leben. 1974 bereist sie zum letzten Mal Europa, hält eine letzte Lesung in Berlin. Mascha Kaléko stirbt 1975 in Zürich.
Eintritt 12 EUR · ermäßigt 8 EUR für Studenten, Auszubildende, Mitglieder DIG, GCJZK, JGK und IBC