Dienstag, 5. März 2024, 19.30 h
Wolkenstein Saal, Kulturzentrum am Münster, Wessenbergstr. 45, KONSTANZ. Eintritt frei
Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel: Unser Geist ist Weltgeist
Stefan Zweig und das Drama des jüdischen Weltbürgertums
Stefan Zweig (1881-1942) stammt aus einer assimilierten jüdischen Familie Wiens. Wie selbstverständlich ging die biographische Forschung lange Zeit davon aus, dass Judentum in seinem Leben und Werk keine Rolle spielt. Doch ein genaues Eindringen in sein Werk zeigt ein völlig anderes Bild. Nach dem 1. Weltkrieg entwickelt er jenseits von Zionismus und Orthodoxie ein Verständnis von Judentum als Avantgarde eines kosmopolitischen Weltbürgertums und begründet dies aus Schlüsseltexten des Judentums selbst.
Karl-Josef Kuschel war von 1995 bis 2013 Professor und Akademischer Direktor für Theologie der Kultur und des interreligiösen Dialogs an der Katholisch-Theologischen Fakultät sowie stellvertretender Direktor des Instituts für Ökumenische und interreligiöse Forschung der Universität Tübingen. Er ist Autor vieler Bücher u.a. zum Weltethos und zum interreligiösen Dialog.
Eine gemeinsame Veranstaltung von Gesellschaft Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Konstanz e.V., DIG Bodensee-Region, Jüdische Gemeinde Konstanz e.V., VHS Konstanz, Evangelische Erwachsenenbildung Bodensee, Augustinum Überlingen