Am Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, dem internationalen Gedenktag für die Opfer des Holocaust, wird in einer Gedenkveranstaltung der regionalhistorische Dokumentarfilm „Wie Dachau an den See kam…“ zur Geschichte des KZ-Außenlagers in Überlingen gezeigt. In der Außenstelle Überlingen des KZ Dachau mussten ab Oktober 1944 rund 800 Häftlinge einen Stollen in den Molassefelsen treiben, um die Friedrichshafener Rüstungsindustrie am Bodensee „bombensicher“ unterzubringen. Bis April 1945 liefen viermal pro Tag die Kolonnen der Häftlinge – schwer bewacht durch die SS – durch den Überlinger Westen. Der Film zeichnet mit Aussagen zweier ehemaliger Häftlinge, mit den Erinnerungen von damals jungen Menschen aus Überlingen und mit Fachleuten die Geschichte der KZ-Außenstelle Überlingen nach.