Lesung mit Barbara Honigmann.
Wenn Barbara Honigmann das Leben ihres Vaters erzählt, Deutscher und Emigrant, Jude und Kommunist, dann macht ihr unvergleichlicher Ton aus einer persönlichen Familiensaga die Geschichte des deutschen zwanzigsten Jahrhunderts. Barbara Honigmann erzählt lakonisch und witzig, traurig und mitreißend von ihrer deutsch-jüdisch-kommunistischen Sippe. Ein schmales Buch, aber ein großes Buch über Deutschland und die bewegende nachgetragene Liebeserklärung an einen außergewöhnlichen Mann: „Das war Georg, mein Vater.“
Barbara Honigmann, 1949 in Ost-Berlin geboren, arbeitete als Dramaturgin und Regisseurin. 1984 emigrierte sie mit der Familie nach Straßburg, wo sie noch heute lebt. Honigmanns Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. dem Heinrich-von-Kleist-Preis, dem Max-Frisch-Preis der Stadt Zürich, zuletzt 2018 mit dem Jakob Wassermann-Preis.
Eintritt frei